In Sinne einer Sensibilisierung für amerikanische Geschichte und Werte besuchten die Schüler der Christian-Wirth-Schule die National Mall in Washington DC. Dort wurden Ihnen im Rahmen einer Führung die wichtigsten Monumente an der Mall sowie das Weiße Haus und das Capitol von außen gezeigt. Schon dieser kurze Eindruck verdeutlichte für die deutschen Schüler ein anderes Selbstbewusstsein im Umgang mit Geschichte, mit Symbolen, militärischen Ehrenzeichen und nicht zuletzt einer Inszenierung der Macht.
Anschließend verbrachten die Schüler den restlichen Tag mit den Besuchen der verschiedenen Museen des Smithsonian-Komplexes. Obwohl ihnen letztlich in Washington nur ein Besuchstag zur Verfügung stand, empfanden alle Schüler gerade diesen Besuch als einen besonderen Höhepunkt der Amerika-Reise.
Zusammen mit unseren amerikanischen Partnern unternahmen wir eine drei-tägige Reise nach Chicago. Dieser Besuch stand unter dem Motto: Größer, höher, schneller. Als drittgrößte Stadt der USA hat Chicago eine Menge zu bieten. Die Innenstadt mit ihrem Staraufgebot von architektonischen Meisterleistungen verkörpert den amerikanischen Traum mit einem Sterben nach immer größeren Errungenschaften. Auch die zehnspurigen Stadtautobahnen zeigten den Schülern ein Ausmaß an Verkehr, das ihnen bislang unbekannt war. Aber auch die Schattenseiten einer Großstadt mit Armut, Lärm und Dreck wurden den Schülern bewusst. Dieser Besuch sollte ganz bewusst ein Gegenstück zur kleinstädtischen Atmosphäre von Noblesville, Indiana bieten.
Der Austausch mit der Noblesville High School bot einen Geschmack des amerikanischen Schullebens, samt Unterricht, Cafeterias, Sportangeboten und Gesprächen im Unterricht. Unsere deutschen Schülerinnen und Schüler werden gerne von den amerikanischen Deutschkolleginnen aktiv im Unterricht eingesetzt, um ihre authentische Aussprache zu demonstrieren. Zusätzlich zum Unterricht an der High School bekamen die deutschen Schüler auch die Gelegenheit, die örtlichen Grundschulen zu besuchen. Dort stellten sie sich in den Klassen vor, um dort die jüngeren Schüler schon frühzeitig für den Fremdsprachenunterricht zu begeistern. Deutsch muss leider als sterbende Fremdsprache in US-Schulen angesehen werden, daher ist eine solche Gelegenheit besonders wichtig für unsere amerikanischen Kolleginnen. Unsere Schülerinnen und Schüler wurden mit ihrem eigenständig vorbereiteten Tagesprogramm mit deutschen Geschichten, Spielen und Liedern von den amerikanischen Grundschülern und den Leitern der Elementary Schools begeistert aufgenommen.
Um den Blick auf den amerikanischen Alltag mit sportlichen Interessen, Bildung und Kultur zu erweitern, besuchten wir das Football-Stadion der Colts in Indianapolis, den Campus der Ball State University, und Museen wie das Eiteljorg Museum of the American Indian and Western Art und das Freilichtmuseum Connor Prarie. Damit konnten wir unser Ziel des interkulturellen Lernens und Lebens umsetzen. Die Abschiedsfeier als große Halloween-Party gab unserer Gruppe eine weitere schöne Möglichkeit, ein amerikanisches Highlight zu erleben.