Beim ersten Einsatz der Arbeitsgemeinschaft Waldmodell am 16. Dezember 2017 standen zwei Themen im Mittelpunkt, die im regulären Schulunterricht eher selten behandelt werden:
„Rinden als Erkennungsmerkmale“ und „Rinden als Lebensraum“.
Wenn sich Blätter und Blüten nur hoch oben in den Baumkronen befinden oder, wie im Winter, überhaupt nicht vorhanden sind, können Baumarten auch mit Hilfe von Rindenmerkmalen bestimmt
werden.
Für alle Interessierten hat die AG dazu ein Rindenquiz erarbeitet (Aufgaben im Aushang am östlichen Treppenhaus des naturwissenschaftlichen Gebäudes D).
Für alle, die fleißig beobachtet haben, hier die Lösungen:
A1 - Linde (Tilia): Glatte Rinde mit hellgrauen senkrechten, an den Seiten nach oben gewellten Streifen. Zwischen den Streifen dunkelbraune bis dunkelgraue Spalten.
B2 – Rotbuche (Fagus silvatica): Dünne, glatte, hellgrau bis silbern schimmernde Rinde. Waagerechte Falten nur im Bereich der Ansatzstellen dickerer Äste.
C4 / C6 – Spitzahorn (Acer platanoides): Bei älteren Bäumen Rinde mit breiten Längsrissen. Farbe dunkelbraun bis dunkelgrau.
D7 - Bergahorn (Acer pseudoplatanus): Rinde grau bis braun, bröckelt bei älteren Bäumen in großflächigen vier- bis achteckigen Schuppen ab.
E3 / E5 – Feldahorn (Acer campestre): Rinde hellgrau bis gelbbraun. Quadratische bis rechteckige kleine Rindenschuppen (viel kleiner als beim Bergahorn). Mit höchstens acht Metern bleibt auch die
Wuchshöhe viel geringer als beim Bergahorn.
Und warum sehen die Rinden in unserem Waldmodell oft ganz anders aus als auf den Bildern?
Das liegt daran, dass es sich auch auf Rinden ganz gut leben lässt. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Im Aushang am Waldmodell oder auf dieser
Homepage….
Norbert Bertelsbeck
Am 8. Dezember des vergangenen Jahres haben die Schüler der Arbeitsgemeinschaft Waldmodell eine erste vogelkundliche Aufnahme durchgeführt. Bei wechselhaftem Wetter wurden am späten Vormittag
alle Vogelarten erfasst, die die kleine Fläche zwischen dem D-Bau und dem E-Bau besuchten und nutzten.
Einzelheiten zur Durchführung der Bestandsaufnahme und die vollständigen Beobachtungen können im Aushang am verglasten Treppenhaus des D-Baus nachgelesen werden.
Nicolas Lotz und Robin Gerisch haben außerdem ein Quiz zur Erkennung der von uns beobachteten Arten zusammengestellt.
Wer Lust hat, kann seine Artenkenntnis der heimischen Vogelwelt überprüfen oder erweitern.
Hier die Lösungen zum Vogelquiz:
1L (Amsel); 2C (Blaumeise); 3M (Buchfink); 4I (Eichelhäher); 5F (Elster); 6A Gartenbaumläufer; 7E (Grünspecht); 8O (Hausrotschwanz); 9N (Kleiber); 10J (Kohlmeise); 11H (Rabenkrähe); 12K
(Ringeltaube); 13D (Rotkehlchen); 14G Star; 15B (Wacholderdrossel)
Norbert Bertelsbeck