Am Morgen des 31. Januars 2019 fuhr der gesamte Jahrgang Q3 der Christian-Wirth-Schule Usingen in das „Haus der Geschichte“ in Bonn.
Nach einer leichten Verspätung aufgrund von stockendem Verkehr trafen wir in Bonn ein. Dort angekommen wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt und es fand eine verkürzte Führung durch das „Haus
der Geschichte“ statt. Bei dieser wurde der Fokus auf die Alltagsgeschichte in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs gesetzt, wobei zunächst der Erfindergeist in den jeweiligen
Besatzungszonen trotz Leben in Armut und Trümmern deutlich wurde. Aus alten Wehrmachtsutensilien entstanden Haushaltsgegenstände, wie am Beispiel eines Helmes gezeigt wurde, welcher zum Sieb
umfunktioniert wurde. Oder es entstand aus Fallschirmtextil ein Taufkleid. Auch wurde auf Gegensätze in DDR und BRD und auf die Auswirkungen der verschiedenen Systeme hingewiesen.
Nach der Führung gab es noch Zeit zur individuellen Erkundung des Museums. Dabei wurde der sowohl ideologische als auch wirtschaftliche und soziale Unterschied zwischen Ost- und Westzone erneut,
durch auch teils interaktive Elemente, deutlich. Diese interaktiven Elemente, wie z.B. die Simulation eines Einbürgerungstests oder einer Parlamentswahl halfen beim Nachvollziehen des damaligen
Neuartigkeitsempfindens demokratischer Prinzipien. Des Weiteren ist trotz Fokus der Ausstellung auf innerdeutsche Befindlichkeiten die Schwere der europäischen Spaltung nach dem Zweiten Weltkrieg
und damit des Kalten Krieges bemerkbar und auch wird auf gegenwärtige Ereignisse wie die Anschläge des 11. September 2001, den sogenannten Islamischen Staat und die Flüchtlingskrise aufmerksam
gemacht.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das „Haus der Geschichte“ in Bonn viele Impressionen vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute liefert. Durch die Diversität der Ausstellungstücke hat jeder
Schüler, welcher die Ausstellung besuchte, bleibende Eindrücke mitgenommen.