Das Auswahlverfahren für die deutsche Olympiamannschaft wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel in Zusammenarbeit mit den
Kultusministerien der Bundesländer durchgeführt.
Die Teilnehmer/innen absolvieren insgesamt vier Auswahlrunden, von denen die ersten beiden im Sommer des Vorjahres der Olympiade in Hausarbeit und unter Benutzung von Fachliteratur gelöst werden.
Die 50 Besten der zweiten Runde werden am Anfang des Austragungsjahres zu einem einwöchigen Seminar eingeladen. Neben experimentellen und theoretischen Klausuren wird dort das Lösen
physikalischer Olympiadeaufgaben in Gruppenarbeit trainiert. Darüber hinaus bleibt viel Zeit für einen intensiven Austausch mit Gleichgesinnten. Im Frühjahr folgt für die 15 Erfolgreichsten die
vierte und letzte Auswahlrunde in Kiel. Die fünf Besten qualifizieren sich für die Olympiamannschaft und reisen im Sommer zum internationalen Wettbewerb, wo sie mit mehr als 400 Jugendlichen um
olympisches Gold, Silber und Bronze kämpfen.
Alle Auswahlrunden werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Einzelarbeit absolviert. Dabei sind ab der dritten Runde keine Hilfsmittel wie Lehrbücher, Formelsammlungen, programmierbarer
Taschenrechner, ... mehr zugelassen. Thematisch sind die Aufgaben den Anforderungen des internationalen Wettbewerbs entnommen.
Neben der Ehre, sein Land auf der Olympiade vertreten zu dürfen, gibt es für die Teilnehmer/innen an dem Auswahlverfahren zahlreiche Preise zu gewinnen.