In der Sekundarstufe I besteht die Möglichkeit der Teilnahme am bilingualen Unterricht in ausgewählten Nebenfächern. Zurzeit bietet die CWS bilingualen Unterricht für die Jahrgangsstufen 8-10 in
den Fächern Biologie, Politik und Wirtschaft sowie Erdkunde an. Ab dem Schuljahr 2023-24 wird das bilinguale Angebot mit dem Fach Geschichte für den Jahrgang 7 erweitert. Die Bili-Schüler*innen
bilden ab der Jahrgangsstufe 7 eine eigene Klasse und bleiben während der gesamten Mittelstufe zusammen.
In den aufgeführten Fächern bekommen die Schüler*innen die Unterrichtsinhalte sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch vermittelt und werden in dem jeweiligen bilingualen Fach mit drei statt zwei
Wochenstunden unterrichtet. Die zusätzliche Stunde dient dazu, den Mehraufwand zu kompensieren und lässt sich außerdem als Wahlunterrichtsstunde anrechnen.
Die Aufnahme in die bilinguale Klasse erfolgt durch ein gesondertes Anmeldeverfahren. Auf der Homepage unter der Rubrik „Service“ ist ein pdf-Dokument mit ausführlichen Informationen rund um den
bilingualen Unterricht zu finden. Es gibt außerdem einen Informationsabend eigens zu diesem Thema, der üblicherweise im Mai/Juni des laufenden Schuljahres stattfindet. Das Anmeldeformular für den
bilingualen Unterricht steht ebenfalls als pdf-Dokument bei den Downloads unter der Rubrik „Service“ zur Verfügung
Weitere Informationen:
An diesem Montag machte sich der Biologie Bilingual Kurs und der deutsche Biologiekurs der Klassen 7A und 8N5 bei schönem Wetter, gemeinsam mit unseren Begleitpersonen Frau Loher, Frau Hartung, Frau Busch und Herrn Lakomek, auf den Weg zum Wald rund um den Hattsteinweiher. Ein Förster und eine Waldpädagogin, Herr Götz und Frau Link übernahmen die Führung.
Zunächst teilten wir uns in zwei Gruppen auf und begannen mit einem Spiel zu bekannten und unbekannten Sprichwörtern rund um den Wald. Anschließend arbeiteten wir an der ersten Station zum Thema Bodenarten. Wir bekamen drei halbe PET-Flaschen, gefüllt mit Kies, Sand und humosem Boden, in die wir Wasser füllten und die Zeit stoppten, die das Wasser benötigte, um durch das jeweilige Material zu fließen. Das Wasser wurde in Behältern aufgefangen. Das Ergebnis war gut zu erkennen: Bei dem Kies benötigte das Wasser ca. sieben Sekunden um durch die Flasche zu fließen, bei Sand schon ca. zwei Minuten und bei dem humosen Boden ungefähr vier Minuten. Auch bei dem aufgefangenen Wasser sah das Ergebnis unterschiedlich aus: Bei dem humosen Boden war es sehr dunkel gefärbt, bei dem Kies etwas heller und bei dem Sand ganz klar, da Sand wie ein Filter funktioniert.
Danach sprachen wir über die Photosynthese. Hierbei gelangt Wasser in die Blätter und trifft dort auf Kohlendioxid und Sonnenlicht. Heraus kommen Sauerstoff und der Zucker für den Baum. Zu diesem Thema spielten wir anschließend ein Spiel. In zwei Gruppen stellten wir uns gegenüber an den Start- und Ziellinien auf und bekamen einen Löffel, mit dem wir nacheinander zu dem Eimer in der Mitte liefen und von dort Wasser und einen Traubenzucker holten. So schnell wie möglich mussten wir uns möglichst viel Wasser und Traubenzucker erlaufen.
Danach gingen wir zu einem Bach und einem nahe gelegenen Tümpel, um die Wassergüte zu überprüfen. Dafür erhielten wir eine Becherlupe und einen Bestimmungsbogen für verschiedene Wassertiere. Bei der Suche wurden wir vor allem unter den Steinen fündig. Nach dem Sammeln einiger kleiner Tiere werteten wir unsere Funde aus. Eine Köcherfliegenlarve zeugt zum Beispiel von einer guten Qualität des Wassers.
Selbst bei unserer anschließenden kleinen Frühstückspause machten wir eine schöne Entdeckung: Ein seltener Feuersalamander leistete uns Gesellschaft. Danach untersuchten wir in kleinen Gruppen einige Tiere, deren Lebensraum der Wald mit Tümpeln, Teichen und Bächen ist. Unsere Gruppe beschäftigte sich mit dem Schwarzstorch (Ciconia nigra), der in Feuchtgebieten in Laub- und Mischwäldern lebt. Oft wird er, wie viele andere Tiere, vom Menschen gestört, zum Beispiel durch Luftfahrzeuge wie Hubschrauber oder Forstarbeiten. Seine natürlichen Feinde sind Kolkraben, Waschbären, Marder, Uhu und Adler. Zudem sollten wir im Waldstück am Hattsteinweiher einen geeigneten Platz für das Tier unserer Gruppe finden und uns überlegen, ob und wie es dort leben könnte.
Weitere Tiere unserer Gruppenarbeit waren der Kammmolch, die Gelbbauchunke, die Wildkatze und der Feuersalamander.
Zuletzt führten wir eine Diskussion über den Wolf, der seit dem Jahr 2000 wieder in Deutschland zu finden ist. Der Förster meinte, dass sich in zehn Jahren wieder mehr Wölfe in Hessen angesammelt werden haben. Die Wölfe, die heute in Deutschland leben, kommen meist aus Westpolen über die Grenze und viele bleiben in Sachsen. Angst braucht man vor diesen geschützten Tieren nicht zu haben. In der Regel haben die Tiere mehr Angst vor dem Menschen und sind eher scheu.